Denk-Rad

Montag, 1. Juni 2009

Heim und Herd

Fast wäre ich doch beim H gescheitert, aber die Altfeministin musste Heim und Herd schon erwähnen. In der Sonntagszeitung stand, dass ein (mehrheitliches männliches) Forscherteam herausgefunden habe, dass Frauen, die in den Städten Karriere machten, unglücklicher geworden seien im Vergleich zu früher. Dann wurden einige glückliche Landfrauen gezeigt, die aufgehoben zwischen ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten und Teilzeitarbeit vor Glück nur so strahlten. Gönne ich ihnen.
Falls jemand aber meint, der Versuch Kinder, Küche und Karriere unter einen Hut zu bringen, habe Glücksgefühle zur Folge, irrt gewaltig. Am meisten ärgert es mich, wenn in den Medien Frauen erscheinen, die es mühelos schaffen (so scheint es), sechs Kinder grosszuziehen, Karriere zu machen und dann fit und fidel in die Kamera zu schauen. Es ist anstrengend und es macht müde. Ich verstehe jede Frau, die mir sagt, dass sie genau dies nicht möchte. Emanzipation ist die Möglichkeit zu wählen. Von Glück war keine Rede.

Donnerstag, 28. Mai 2009

Generation Garten

Ich kann nun nicht behaupten, dass mich die Gartentätigkeit zwischen 6 und 40 sehr interessiert hätte. Vor 6 baute ich während der Sommerferien liebend gern "Gärtchen", danach waren dann Pfadi und viel anderes spannender. Nach 40 bekam ich ein Olivenbäumchen, es folgten Oleander, Rosen und Clematis und ich mutierte zur Gartenbesitzerin mit entsprechenden Plänen. Zusammen mit Queen Mum bin ich nun stolze Herrin von diversen Gemüsepflanzungen, Beeten und Permakultur-Hügeln, die ich am Wochenende im wahrsten Sinne des Wortes beackere. So ein Garten (in der Demenzbehandlung schon therapeutisch eingesetzt), wirkt auch ideal gegen zuviel Adrenalin. Dies bildet sich manchmal in Diskussionen in der Fraktion, besonders beim Thema Gesundheit. Vielleicht sollten wir statt Betten mehr Gärten planen?

Dienstag, 26. Mai 2009

Falsche Fährte

Es herrscht ein grosses Geheule um die steigenden Gesundheitskosten. Dabei wird gerne übersehen, dass dies offenbar ein prosperierendes Geschäft ist. Bei Maschinen würde es uns freuen, bei Menschen scheint es nicht so. Gut, wir geben jeden Monat viel Geld dafür aus, dass unser Nachbar ständig zum Arzt geht (selber geht man nie). Dafür arbeiten viele Menschen im Gesundheitswesen und zahlen Steuern, die wiederum...ihr wisst schon. Wenn jetzt einfach Prämienverbilligungen gefordert werden, ist das für mich eine Fährte, die nicht zum gewünschten Ziel führt. Was wollen wir denn? Krankheit oder Unfall sollen nicht zur Verarmung führen und die medizinischen Leistungen sollen unabhängig vom Einkommen zur Verfügung stehen. Wir müssen nochmals zurück zum Start und neue Ideen entwickeln. Als Erstes organisieren wir anständige Gesundheitszentren, in denen Ärztin, Pflegefachfrau, Physiotherapeutin und Praxisassistentin zum Wohle der Patientinnen zusammenarbeiten. Dann könnten wir ja pro SMS 1 Rappen der Einheitskasse (genossenschaftlich organisiert natürlich) abgeben. Oder so ähnlich...

Freitag, 22. Mai 2009

Endlich erledigen

konnte ich die Buchhaltung dieses Jahres. Der Auffahrtstag musste daran glauben. Da das Wetter aber eh etwas durchzogen war, ging das Buchen flott voran. Dafür habe ich denn Bannumgang von Binningen für einmal ausgelassen.

Dienstag, 19. Mai 2009

Direkte Demokratie

Das ist ja so eine Sache. Mit den Abstimmungsergebnissen vom Sonntag bin ich ja nur so halb zufrieden. Warum kamen die biometrischen Pässe denn durch? Ich verstehe es nicht. In Baselland hatten wir die etwas schwierige Vorlage zur Strafprozessordnung, die deutlich durchkam, entgegen der Parole der SP. Das mit der Komplementärmedizin war ja schon lange klar. Irgendjemand sollte vielleicht jetzt noch klar stellen, dass wir die Schulmedizin nicht in der Verfassung verankert haben, die Komplementärmedizin aber jetzt schon. Dafür ist diese nicht in der Grundversicherung, weil dies Teil eines Gesetzes ist, dafür aber die Schulmedizin. Dann sind es auch "nur" Ärztinnen und Ärzte, die vielleicht einmal komplementärmedizinische Leistungen (auch nicht alle fünf wahrscheinlich) zu Lasten der Grundversicherung abrechnen dürfen. Die direkte Demokratie kann auch zum Durcheinander führen....und zur Enttäuschung wohl auch.

Sonntag, 17. Mai 2009

Charmantes Chamäleon

schreibt coolen Blog. Mittlerweile ist der Chamäleon-Blog der einzige, den ich noch besuchen kann. Die Zeit fehlt. Da Frau Chamäleon aber meine Liebe zu Büchern teilt, ist es mir wichtig, in ihrer Tierwelt ab und an aufzutauchen. Ich würde ja Frau Chamäleon im "wirklichen" Leben nicht erkennen, was das Ganze noch etwas geheimnisvoller macht. Mit den Jahren (ja, ja so ist es halt) erkennt frau aber die eine oder andere Gemeinsamkeit und fühlt sich so verbunden. Übrigens habe ich das jetzt nicht nur wegen des ominösen "C"s geschrieben (charmantes Chaos wäre ja auch was..), sondern weils mir wichtig war.

Mittwoch, 13. Mai 2009

Arbeits-Alltag

Nun, ich versuches es mal mit dem Alliterations-Alphabet (hach schon zwei geschafft!). Dank gütiger Hilfe von Chamäleon ist das C ja gesichert. Darum: frisch voran.
Ich schwinge mich von Arbeit zu Politik, von der Politik zur Familie. Die Prinzessin hat mir netterweise ihren Internet-Zugang überlassen, weil unser vor lauter Gebrauch das letzte Lichtlein (!) blinken liess. Heute Abend Sitzung mit der Sachgruppe Migration, morgen in Bern Bildungsforum von physioswiss.
Lustiges Leuchten lässt uns lachen ;-)

Dienstag, 12. Mai 2009

Alliteration

Mit der Prinzessin zu früher Stunde besprochen, dass ich meine Blogbeiträge ja jeweils mit Alliterationen titeln könnte. Irgendwie ist das aber nicht ganz einfach. Alphabetisch z.B. wie arme Alte, böse Buben hätte ich nicht viel zu sagen (Alte heissen jetzt Senioren...). Dann wäre dann schon bald das C dran, wo mir dann schon kein Adjektiv mehr einfallen würde. Beenden wir es also mit müder Mensch, was dann ich wäre und somit alles gesagt. Morgen mehr.

Sonntag, 10. Mai 2009

Die Schweiz wird gebaut

Kleiner Veloausflug zum Flohmarkt nach Bättwil. Eine Erkenntnis: der Bauwirtschaft gehts gut. Kaum ein Haus, das nicht eingerüstet ist oder den Garten gerade neu anlegt oder isoliert oder anbaut. Dazwischen hats dann auch noch Baugruben. Interessant deshalb, weil mich diese Woche eine Journalistin anfragte, ob das 50 Mio. Franken-Förderprogramm, das Baselland für die nächsten zehn Jahre für die energetische Sanierung von Gebäuden der Wirtschaft helfen könne. Würde mal behaupten: muss es nicht. Die Hypotheken sind günstig, die Sparzinsen miserabel. Da gibts nur eins - in Grund und Boden investieren. Hege allerdings die Befürchtung, dass wir uns in zehn Jahren die Augen reiben werden, was wir so alles gebaut haben. Von Innehalten keine Spur.

Samstag, 9. Mai 2009

Reisen

bildet, kann aber auch an anstrengend sein. Gestern - auf meinem Weg nach Sursee - hatte ich zuerst einen platten Hinterreifen. Glücklicherweise erst beim "Margarethenstich", so dass ich mein Velo zum Flicken ins Veloparking bringen konnte. Zettel mit Reparaturanweisungen ausfüllen und ab auf den Zug. Sehr praktisch! Auf dem Rückweg blieb dann noch der Zug auf der Strecke (Betriebsstörung) und wir im Tunnel. Dafür tuckerte der moderne ICE an Läufelfingen vorbei. Nettes Bild. Mein Velo konnte ich dann wieder mit guten Bremsen und voll bereift abholen und endlich nach Hause fahren.

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