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Hänge jetzt ein bisschen bei Arto Paasilinna (kann jetzt den Namen schreiben ohne auf dem Buchdeckel nachzusehen) rum und lese quasi rückwärts. Der Sohn des Donnergottes wurde 1984 geschrieben, zu Zeiten des kalten Krieges also. Was einem erst gegen Schluss auffällt. Irgendwie erinnert mich die Geschichte ein wenig an John Irving und sein Hotel New Hampshire - schräge Geschichten. In diesem Falle mit Elfen, Gnomen und Wichtelmännchen, die nicht gewerkschaftlich organisiert sind und gratis arbeiten. Hysteriker und Hypochonder werden mit Blitzschlägen geheilt und praktischerweise auch gerade zum neu-alten finnischen Glauben bekehrt. Vergnügliche Geschichte mit vielen Anspielungen zu Politik und Medizin. Ideal also für politisierende Physiotherapeutinnen und andere.
Pia Fankhauser - 13. Dez, 11:02
Buch des finnischen Autors Arto Paasilinna, gestern zum Sonntagsfrühstück gelesen. Empfehlenswert für alle, die - wie ich - von Finnland begeistert sind. Der Hase wächst einem richtig ans Herz und die Lebenveränderungen des Journalisten sind erstaunlich. Gute Adventslektüre!
Pia Fankhauser - 8. Dez, 08:32
Hatte die Ehre, an der 1. Schweizerischen Buchpreisverleihung anwesend sein zu dürfen. War gut gemacht, auch wenn Adolf Muschg, aus welchen Gründen auch immer, einen Rückzug vom ganzen Wettbewerb gemacht hat. Das Buch des Gewinners Rolf Lappert ("Nach Hause schwimmen") werde ich sicher auch einmal lesen. Zuerst jetzt aber Peter Stamms "Wir fliegen" und J.R. Moehringers "Tender bar" gekauft. Mit dem König, der ausnahmsweise auch dabei war, über die Schwierigkeiten des Bücherkaufs diskutiert. Wie soll frau sich für oder gegen ein Buch entscheiden? War übrigens auch ein Thema während des Weiterbildungs-Kurses.
Pia Fankhauser - 21. Nov, 15:07
Am Samstag das Treffen des SP-Frauenvorstandes Schweiz in Bern (bin neuerdings Delegierte des Kantons BL). Eine lange, unterhaltsame, gute Veranstaltung. Habe mich nun entschlossen, den Link von SP Baselland auf SP Frauen zu ändern. Frauen brauchen jede Unterstützung, Männer netzwerkeln schon selber.
Dann eine Freundin im Wallis besucht, gestaunt, wie schnell das heutzutage geht (ich reise halt nicht so viel). Schwupps ist man unter dem Berg durch und ganz woanders. Dabei Nick Hornby "A long way down" gelesen. Köstlich amüsiert. Gut, das Ende ist na ja - aber der Rest ist wirklich gut.
Pia Fankhauser - 6. Okt, 08:48
Am Samstag, 23. August findet auf dem Eisweiher der Oberwiler Märt statt. Wir Frauen vom Büchertreff haben einen Stand, an dem wir unsere gelesenen Bücher, gesehenen DVDs und gehörten CDs zugunsten des NAAL (Netzwerk Alters-Angebote Leimental) verhökern. Wäre schön, wenn wir möglichst wenig nach Hause schleppen müssten und das
NAAL ein paar Franken mehr für seine Projekte hätte.
Pia Fankhauser - 19. Aug, 15:56
"Mieses Karma" geschrieben von einem Mann (David Safier) ist ein Buch für die gute Laune an Tagen, an denen gar nichts mehr geht. Hauptperson ist die zickige Fernsehmoderatorin Kim Lange, die den deutschen Fernsehpreis erhält, dann aber von Weltraumschrott erschlagen wird. Das Ganze ist so schräg und daneben, dass man das Buch erst am Schluss wieder weglegen kann. Am Donnerstag gekauft, ist mein Exemplar schon bei der dritten Leserin. Eine gute Investition für nachhaltig gute Laune.
Pia Fankhauser - 27. Jul, 17:49
Der Vorteil von Ferien - seien sie auch noch so kurz - ist ja, dass frau endlich die Bücher lesen kann, die schon seit Wochen auf dem Nachttisch liegen. So also: Werner Kettenbach "Die Konkurrentin". Ein exzellentes Buch für alle PartnerInnen von PolitikerInnen. Endlich fühlen sie sich verstanden. Oma soll Oberbürgermeisterin werden, Opa darf seinen Enkeln erklären, was Politik ist. Übrigens ist Werner Kettenbach ein Geheimtipp; habe ihn vor Jahren auf einem Wühltisch entdeckt (in Buchform natürlich) und seither immer wieder für gut befunden.
Dann noch: Paul Auster "New York Trilogie" = :-( . Es liegt wohl an mir, denn Kurzgeschichten finde ich an sich schwierig. Kaum drin - auch schon wieder fertig. Ist es sehr spannend, wenn Privatdetektiv Blue einen Auftrag von White bekommt, Black zu beschatten, nachdem er früher für Brown gearbeitet hat? Blue erschiesst dann Black, aber irgendwie ist das auch egal.
Pia Fankhauser - 14. Jul, 19:00
Prinzessin hat Sommerferien und damit im königlichen Haushalt den Job als Putzfrau übernommen (Bezahlung inklusive!). Als Belohnung gabs einen Kinobesuch, gemäss Bildungsauftrag einen französischen. Zuerst war die Stimmung etwas flau (wer will schon einen Film auf französisch anschauen), aber nach einigen Minuten war alles vergessen. Geht es doch darum, dass ein Südfranzose in den Norden (von Frankreich!) versetzt wird und die Sprache einfach nicht versteht. Sehr unterhaltsames Kino, für alle, die einfach nur lachen wollen und am Schluss Französisch plötzlich ganz einfach finden.
Pia Fankhauser - 3. Jul, 19:29

Der Himmel ist blau, die Erde ist weiss von Hiromi Kawakami. Urteil: schön, einfach schön. Der Text etwas spröde, die Geschichte etwas erotisch und sonst: Japan pur.
Pia Fankhauser - 14. Mai, 17:36
Andere machen die Brücke, ich erledige meine Blogarbeit...
Gelesen: Camus' "Les justes". Nicht ganz freiwillig, da Prinzessin ausnahmsweise Hilfe brauchte. Französisch ist nicht so ihr Ding. Es endete damit, dass ich in einer Art Comic die Figuren aufzeichnete und mit Interaktionslinien verband. Eine Mischung von Kunst und Bücher-Mind Map. Eigentlich wäre das Terrorismus-Thema ja aktuell. Wurde aber nicht so behandelt. Wieso müssen sich Jugendliche eigentlich mit dem Tod von Werther, Romeo/Julia und Dora/Yanek beschäftigen? Als ob die Hormone nicht schon genügen würden...
Pia Fankhauser - 30. Apr, 19:10