Denk-Rad

Donnerstag, 12. Februar 2009

Kamikaze

Ein Nachbar fährt auch Velo, allerdings gehört er zur Gruppe der Kamikaze-Velofahrer, die andere Velofahrende kurzerhand rechts überholen, ohne Handzeichen Spuren kreuzen und wild fluchend zur Arbeit rasen. Heute musste er unbedingt beim Stopp auf das Trottoir fahren um sich geschätzte 5 Meter Vorsprung zu schaffen. So sehr ich fürs Velofahren bin - so nicht!

Mittwoch, 11. Februar 2009

Texten

Manchmal geht das Texten flott von den Fingern, manchmal auch nicht. Hatte einen Auftrag, einen Artikel zum Geriatriekompetenzzentrum auf dem Bruderholz zu schreiben. Es ging trotz mehrerer Versuche nicht recht voran (Schreibblockade?). Nach dem Frauenforum gestern wusste ich aber plötzlich, was wirklich in den Text rein muss und so war er denn auch rasch fertig. Das Geriatriekompetenzzentrum ist weiblich! Die Mehrheit der Pflegenden ist weiblich, das wird sich wohl nicht so rasch ändern. Und da wir Frauen länger leben, ist eben auch das Alter vor allem weiblich. Da liegt es doch nahe, das auch einmal zum Thema zu machen. Ich höre die Männer schon aufstöhnen. Männer haben ganz viel Kompetenzen - wir aber auch. Darum fordere ich ein Gender-Planning (das Wort habe ich gestern zum ersten Mal gehört, habs nicht erfunden) oder anders ausgedrückt: eine Partizipation der Beteiligten.

Dienstag, 10. Februar 2009

Liebe Bauverwaltung Oberwil

habe gerade erfahren, dass sie keine Möglichkeiten sehen, für Kindervelokurse, die die Pro Velo in Oberwil durchführen möchte, Räume zur Verfügung zu stellen. Ist es Ihnen nicht wichtig, dass Kinder Velo fahren? Strassen planen geht schon, aber diese sind dann nur für Autos? Schade, wäre eine Möglichkeit zur Imagepflege gewesen. Jetzt, da Oberwil ja schon diese Kreiselfalle hat, wäre ein Kurs für Velofahrende erst recht wichtig. Vielleicht schlafen Sie noch einmal drüber?

Sturm und Drang

Mein Drang zum Velofahren ist beim Sturm nicht gerade riesig, aber es muss halt sein. Der Sturm beschert mir dafür Freizeit, da meine Patientinnen glatt weggeblasen würden und daher nicht kommen. Bleibt also Zeit, ganz viel Politisches zu erledigen. Sich z.B. mit der Entwicklung(N=0) des Taxpunktwertes in Baselland zu beschäftigen, oder mit der (Nicht)Finanzierung der regionalen Spitexorganisationen durch die Gemeinden. Fragt frau dann nach den gesetzlichen Grundlagen fängt das Warten an. Ich muss hier aber doch erwähnen, dass die angefragten Frauen der Finanzverwaltung sehr nett und hilfsbereit waren. Interessant zum Beispiel, dass sich der Preisüberwacher bei der Berechnung des Taxpunktwertes auf einen Mietindex aus dem Jahr 2003 stützt. Er hat halt keine anderen Zahlen, der Arme...Dann wäre auch noch zu klären, ob Gemeinden erklären können, ob ein Kind im Spital zu behandeln ist, wenn die Pflege aufwändig ist (die Gemeinde bezahlt die Spitex). Fragen über Fragen. Ich gehe jetzt ans Frauenforum im Train bleu und referiere über das Geriatriekompetenzzentrum und die Rolle der Frauen darin.

Freitag, 6. Februar 2009

Austritt

Nein, nicht aus der SP! Aber aus der katholischen Kirche. Ich habe nun schon einige Päpste erlebt, aber jetzt reichts. Auch wenn es nur ein Übergangspapst ist (so wurde er bei der Wahl genannt), so habe ich doch keine Garantie, dass er nicht 100 Jahre alt wird und die Kirche zu dem macht, was sie schon mal war. Die Wiederaufnahme der erzkonservativen Bruderschaft ist kein Zeichen der Versöhnung, sondern beweist die eingeschlagene Richtung. Es ist sicher nicht meine.

Mittwoch, 4. Februar 2009

Falsches Bild

Meine neue ID muss warten. Das Foto wurde zurückgeschickt, weil zuviel von meinem Kopf auf dem Bild ist. Da habe ich ernst, ohne zu blinzeln und ohne Schatten zu werfen nach vorne geschaut und trotzdem wieder etwas falsch gemacht. Zuwenig Rand oben - zurück an den Absender. Es gibt nur eine Ausnahme: bei voluminösem Haar darf dieses sogar über den Rand! Afro-Look ist also angesagt.

Kriegsmaterial

Die Ausfuhr von Kriegsmaterial aus der Schweiz hat letztes Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Micheline Calmy-Rey reist mit ihrer Friedensmission durch die Welt, während Doris Leuthard sich am guten Ergebnis der Kriegsmaterialwirtschaft erfreut. So stelle ich es mir vor: immer schön konsequent eine Linie durchziehen. Einfach jede für sich ;-)

Dienstag, 3. Februar 2009

Finanzkrise konkret

Die Meldungen in den Nachrichten sind eine Sache. Die andere aber, wenn man ganz konkret hört, wie das Leben auf den Kopf gestellt wird. Die einen, schon längst im Pensionsalter, müssen sich eine neue, günstigere Wohnung suchen, weil ihr Kapital, einmal sicher angelegt, futsch ist. Die anderen verlieren von einem Tag auf den anderen die Stelle. "Restrukturierung" nennt sich das. Kurzarbeit ist für viele angesagt. Derweil reden gewisse Politiker die Lage immer noch schön nach dem Motto "Der Aufschwung beginnt im Kopf". Für viele gilt: "Der Abschwung im Portemonnaie hat schon begonnen".

Montag, 2. Februar 2009

Grippe

Der König meint ja, es sei keine Grippe, nur ein grippaler Infekt. Also ich habe sie bis jetzt - trotz mangelnder Impfung - nicht gekriegt. Dafür aber ganz viele meiner Patienten und auch Queen Mum blieb nicht verschont. Gute Besserung allen! Bewährt haben sich bis jetzt (für alle, die noch dran sind): Malven- und Thymiantee, Aspirin, heisse Milch mit Honig, gute Bücher und ein bequemes Bett oder ein bequemer Sessel. Das Absagen aller Termine hat höchste Priorität. Nach circa zwei Wochen kann dann wieder am Lauf des Lebens teilgenommen werden.

Sonntag, 1. Februar 2009

Karten

Mein Leben ist von Karten geprägt. Vor dem Diebstahl meines Portemonnaies habe ich das nicht so gemerkt, jetzt aber, bei der Organisation der Ersatzkarten, schon. Da gibt es sehr grosse Unterschiede bei der Nettigkeit und bei den Kosten. Am freundlichsten war Coop. Die Supercard wurde rasch und gratis ersetzt, mit einem netten Schreiben. Sehr mühsam dafür Postfinance. Zuerst bekam ich keinen Ersatz ("Sie haben ja nicht gesagt, dass sie eine neue wollen...") dann kostete das Sperren Fr. 30.00 und die neue Karte nochmals Fr. 20.00. Der Clou: erst nach 5 Tagen und einem Anruf kam die neue Karte. Das Halbtax kostete mich Fr. 30.00, der Tarifverbund Nordwestschweiz bequemte sich erst zu Ersatz, nachdem sich die Landeskanzlei dahintergesetzt hatte (der Kanton stellt das U-Abo). Meine neue ID kostete mich Fr. 70.00, einen Besuch auf dem Polizeiposten und ein neues Foto. Ich versuche es positiv zu sehen: da alle meine Kundenkarten auch weg sind (ich kann so schlecht nein sagen), hat sich wenigstens der Umfang des neuen Portemonnaies deutlich verringert.

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