Denk-Rad

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Work-Life-Balance

Es gibt ja immer wieder neue Wortschöpfungen. Interessant wäre jetzt herauszufinden, wo ist meine Arbeit und wo ist mein Leben. Sind ja offenbar zwei verschiedene Dinge, die ich ausbalancieren sollte. Im Moment könnte ich jeden Abend irgendwohin. Heute Abend zum Beispiel an die Delegiertenversammlung der SP BL in Zwingen. Angesichts des Wetters und meiner noch hängenden Wäsche werde ich wohl den Abend zuhause verbringen und Wäsche stapeln. Ob das jetzt mein Leben oder meine Arbeit ist kann ich jetzt auch nicht sagen. Wäsche bügeln als Lebensinhalt? Ach warum nicht, da sieht frau wenigstens, was sie getan hat. Und dann wollte ich auch mal das ausprobieren: T-Shirt in 2 Sekunden falten!

Dienstag, 28. Oktober 2008

Musikgehör

Dass Musik nicht Lärm ist, ist ja klar. Mehr oder weniger zumindest. Darum hat sich das Kammerorchester Lausanne auch geweigert, für die SUVA Lärmmessungen durchzuführen. So sind es halt Schallpegel-Messungen geworden. Und dass La Chaux-de-fonds einen wunderbaren Konzertsaal mit Holztäferungen besitzt, habe ich auch gestern abend an einer Informationsveranstaltung der SUVA gelernt. Diese ist nämlich für den Gehörschutz der MusikerInnen zuständig. Wir wurden mit wunderbarer Musik aus den getesteten Konzertsälen der Schweiz verwöhnt. Apéro gabs auch, aber das wisst ihr ja schon ;-) Politik gabs natürlich auch: die SUVA will im UVG (Unfallversicherungsgesetz) auch Zusatzversicherungen anbieten dürfen und ihre Marktanteile sichern. Diese sind gefährdet, weil die Schweiz vom Produktions- zum Dienstleistungsland mutiert. Dienstleistungen sind aber nicht SUVA-versichert. Dabei ist die SUVA eine Non-profit-Versicherung. Für die Prämien ist das nicht ganz unwesentlich....

Montag, 27. Oktober 2008

Diese Stunde

Mit dieser zurückgegebenen Stunde gestern habe ich die Aufführung der Grauen Panther in der Kantonsbibiothek Liestal zum Thema "Macht älter werden Spass" besucht. War eine vergnügliche, musikalische, literarische und auch etwas nachdenkliche Stunde. Mitglied der Grauen Panther kann frau und mann übrigens ab 18 werden. So nebenbei konnte ich noch Bücher ausleihen, da die Bibliothek ab Oktober sonntags geöffnet ist.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Die geschenkte Stunde

Eigentlich ist die Stunde der Zeitumstellung nicht geschenkt, sondern zuerst geklaut und dann zurückgegeben. Denn das was ich im März geträumt hätte, wenn ich eine Stunde länger hatte schlafen können, kann ich nicht "nachträumen". Das Leben ist weitergegangen und hat sich verändert. So auch das Projekt Männerhemden Umbau-Muehle-Leidikon10122007-026
es hat sich zum Produkt Decke entwickelt. Herbststimmung-2008
Ein Zurück gibt es nicht. Weder bei den Hemden noch bei der Winter/Sommerzeit. Dafür sparen wir Strom oder so und lernen all unsere Uhren immer wieder neu kennen ;-)

Freitag, 24. Oktober 2008

Surprise

Also erstens ist das ein wirklich gutes Heft und allen sehr zu empfehlen. Dann ist in der neuesten Ausgabe ein Beitrag über Aggressivitätstraining für Managerinnen (nicht Anti-A sondern wirklich A), damit sie sich durchsetzen können. Prinzessin meinte, ich solle jetzt langsam aufhören, ständig über Männer zu wettern. Tue ich doch gar nicht. Oder bin ich doch latent aggressiv?

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Stapi Papi

Und dann wäre noch am Ende dieses etwas hektischen Tages der Stapi Papi, der an einer Pressekonferenz seinen Rücktritt wegen seines Sohnes (immerhin bald 16) ankündigt. Prinzessin spricht dem Sohn ihr Beileid aus, Queen Mum gab ein kritisches Radio-Interview. Es wäre die Frage zu klären, ob es nicht mit etwas weniger medialer Aufmerksamkeit gegangen wäre und warum die Mutter dieses Sohnes keinen Dank für die offenbar so schwierige Arbeit der letzten 15 Jahre erhält.

Mediencommuniqué SP Frauen

Zum Ausgleich das heutige Mediencommuniqué
Finanzkrise: der individuelle Gewinn ist männlich, die soziale Finanzspritze vor allem weiblich!

„Die gegenwärtige Finanzkrise zeigt klar, dass die Frauen den Verlust paritätisch mittragen, während der Gewinn bereits unter den Männern in den Chefsesseln verteilt wurde“ erklärt die Co-Präsidentin der SP-Frauen Schweiz Julia Gerber Rüegg im Hinblick auf die heutige Demonstration vor dem UBS-Hauptsitz auf dem Paradeplatz in Zürich. Die SP-Frauen Schweiz rufen zu einer regen Teilnahme auf und fordern, dass die Löhne der normalen Angestellten im Bankensektor gesichert werden und eine paritätische Geschlechter-Quote im Aktienrecht eingeführt wird, die sich auf alle Verwaltungsräte und Führungspositionen von Finanzinstituten bezieht.

Die gegenwärtige Finanzkrise zeigt, was passiert, wenn die Marktkräfte unkontrolliert spielen, die keine externe Aufsicht haben und die staatlichen Instanzen aus ideologischen Gründen ausgeschalten werden. Sie zeigt auch klar, dass die Männergremien in den Führungsetagen für sich selbst wirtschaften und dann das eigene Versagen von allen ausbaden lassen. Die SP Schweiz fordert dezidiert die Erhaltung der Kaufkraft aller, den Schutz der AnlegerInnen, eine Beschränkung der Managerlöhne und eine schlagkräftige und unabhängige Finanzaufsicht. Die SP-Frauen haben dem noch zwei Kernpunkte hinzuzufügen:

Erstens braucht es zum Schutz der normalen Angestellten transparente Lohnsysteme mit fixen Lohnbestandteilen. Bonusähnliche Zuschüsse dürfen 5 Prozent des Lohnes nicht überschreiten und ersetzen keinen 13. Monatslohn. Zudem dürfen die Massnahmen zur Umsetzung der Lohngleichheit nicht der Finanzkrise geopfert werden. Denn gerade in den Bank- und Finanzinstituten arbeiten tausende von Frauen, die nicht für die Lohnexzesse in den Führungsetagen verantwortlich sind. Aber auch sie werden heute über flexible Lohnbestandteile und Boni entlöhnt, welche eine Ursache für die Lohndiskriminierung sind und die Lohnschere immer weiter aufgehen lassen.

Zweitens fordern die SP-Frauen, dass Verwaltungsräte und Führungsgremien von Finanzinstituten und Unternehmen zukünftig paritätisch mit gleich vielen Frauen wie Männern besetzt werden. Bis jetzt ist nur knapp jede 10. Person in einer Unternehmensleitung eine Frau. Dabei garantieren Managerinnen rund 10 Prozent bessere Renditen und 48 Prozent höhere Margen als der Branchendurchschnitt. Das belegt die 2007 erstellte McKinsey-Studie „Women matter“. Frauen pflegen generell den nachhaltigeren Umgang mit den Finanzen. Das beweist die Schweizer Studie von Zimmermann/ Höchle vom Mai 2008, in der sie 40‘000 KundInnendepots untersuchten. Den Frauen den Weg zur Unternehmensspitze zu verwehren, ist also nicht nur eine unternehmerische Dummheit, sondern auch volkswirtschaftlich katastrophal, wie die gegenwärtige Finanzkrise zeigt. Deshalb braucht es endlich die verbindliche Geschlechterquote im Management jedes Unternehmens. Der entsprechende Vorstoss von Maria Roth-Bernasconi wird in der Wintersession eingereicht.


UBS-Petition ohne Frauen?

Gerade erreicht mich die Petition der SP Schweiz zur UBS. Empfängerin: "frauen". Ohne Forderung einer Frauenquote unterschreibe ich nicht! Darum zurück an Absender.

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Schönes

Herbststimmung-2008-005

Christian Levrat

Unser Präsident Christian Levrat ist ein fleissiger Redner und Schreiber. Newsletter mit seinen/unseren Zielen erreichen mich regelmässig und gestern wieder mal ein Schreiben mit Einzahlungsschein. Darin sind die Schwerpunkte der aktuellen SP Politik aufgelistet. Dort steht, dass wir (die SP) die Kaufkraft erhöhen wollen. Kaufen? Er meint damit wohl nicht die Bildung (die SP ist ja gegen Privatschulen), nicht das Gesundheitswesen (Gesundheit kann man nicht kaufen) und nicht die Mieten. Was sollen wir denn kaufen? Da ich mit meinem Mitgliederbeitrag (einkommensabhängig) und mit meiner Mandatssteuer die SP schon unterstütze, habe ich den Einzahlungsschein zum Altpapier gegeben.

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