Mittwoch, 16. Juli 2008

Leserbrief

In der Saure Gurken-Zeit ist die BaZ dankbar für jeden Leserbrief. Habe also die Chance genutzt und schwupps, da stand er schon drin, mein Brief:Betr. Artikel „Kreisel sorgt für flüssigeren Verkehr“ BaZ vom 12. Juli 2008


Der neue Kreisel beim Postplatz birgt einige Probleme. Ich habe in einer Interpellation, die am 29. April 2008 beantwortet wurde, auf diese hingewiesen. Beim „flüssigeren Verkehr“ ist der motorisierte Verkehr gemeint. Ob diese Priorisierung zur heutigen Zeit passt? Allgemein werden der Energieverbrauch, die mangelnde Bewegung der Bevölkerung und die Klimaveränderungen angeprangert. Geht es aber darum, den Fuss- und Veloverkehr konkret zu fördern, werden alle guten Vorsätze über den Haufen geworfen. Es kann wohl nicht der Sinn eines 1,5-Millionen-Werkes sein (am Schluss wohl eher mehr), dass Velofahrende absteigen, die Strasse zu Fuss überqueren und sich dann mehr oder weniger elegant in den Verkehr, den motorisierten eben, eingliedern. Ganz vergessen wird dabei, dass der Postplatz einen Teil des Schulweges zum Gymnasium darstellt. Grosskreisel, um einen solchen handelt es sich hier nämlich, sind für Velofahrende eine grosse Gefahr. Der Unfall vom Dienstag hat es schon gezeigt. Dass die Fussgänger auf der Verkehrsinsel ganz sicher sind, bezweifle ich nicht. Nur: dort wollen sie ja nicht bleiben! Die zunehmenden Unfälle auf Fussgängerstreifen sollten uns warnen. Ich bitte die zuständigen Behörden dringend, wirklich sichere Wege für den Langsamverkehr zu schaffen, da sich der Kreisel mitten im Dorf befindet. Im Aargau führen die Velowege parallel zu den Fussgängerstreifen, natürlich deutlich markiert. Ich erwarte auch regelmässige Polizeikontrollen zum Schutz der Fussgänger und Fussgängerinnen.

Montag, 14. Juli 2008

Sprache extra schwer

Als wichtige Politikerin (;-)) bekommt frau so allerhand Papier. Darunter das Heft Nr. 2 "Multistakeholders" des "Observatoire" der "Fondation pour Genève". Die Gänsefüsschen stammen im Fall nicht von mir...
Um was es geht?
Dieses Werk ist dem Verständnis gewidmet, die durch die Veränderungen der neuen Form der globalen Angelegenheiten in der Weltregierung stattfinden. Die Fondation pour Genève, beabsichtigt, gemeinsam mit unseren politischen Autoritäten, Ihre Aufmerksamkeit auf die Vielfalt der Ideen und Aktionen, die aus dem ausserordentlichen Internationalen Geschehen hervorgehen, anzuregen, und Sie am Wissen, von dem wir durch die vielen Aktivitäten in unserem Gebiet profitieren, teilhaben zu lassen.
Im Heft Nr. 2 "Multi-Stakeholders" erläutern wir, auf welche Art und Weise die Beteiligung der Zivilgesellschaft und des Privatsekteurs die planetarische Entwicklung der grossen Veränderungen des Weltgeschehens, beeinflussen, die zur Zeit für uns noch kaum erkenntlich sind und welche Konsequenzen daraus entstehen. Um den Einsatz und die Finalität zu verstehen, ist es ebenso wichtig, das Auftauchen neuer Formen des Regierens im lokalen Bereich zu berücksichtigen, wie das Erfinden von Gesamtheits-Lösungen....

Alles klar? Weltregierung? Könnte die rot sein? Wohl eher nicht...Das Erfinden von Lösungen finde ich spannend, hoffentlich passen diese dann auch zu den kaum erkenntlichen Veränderungen. Übrigens hilft es beim Verständnis etwas, den Text ins Französische rückzuübersetzen und dann einen einfachereren Übersetzungsweg zu wählen.

wieder zurück

Der Vorteil von Ferien - seien sie auch noch so kurz - ist ja, dass frau endlich die Bücher lesen kann, die schon seit Wochen auf dem Nachttisch liegen. So also: Werner Kettenbach "Die Konkurrentin". Ein exzellentes Buch für alle PartnerInnen von PolitikerInnen. Endlich fühlen sie sich verstanden. Oma soll Oberbürgermeisterin werden, Opa darf seinen Enkeln erklären, was Politik ist. Übrigens ist Werner Kettenbach ein Geheimtipp; habe ihn vor Jahren auf einem Wühltisch entdeckt (in Buchform natürlich) und seither immer wieder für gut befunden.
Dann noch: Paul Auster "New York Trilogie" = :-( . Es liegt wohl an mir, denn Kurzgeschichten finde ich an sich schwierig. Kaum drin - auch schon wieder fertig. Ist es sehr spannend, wenn Privatdetektiv Blue einen Auftrag von White bekommt, Black zu beschatten, nachdem er früher für Brown gearbeitet hat? Blue erschiesst dann Black, aber irgendwie ist das auch egal.

Dienstag, 8. Juli 2008

Bin dann mal weg

Ein paar freie Tage gönne auch ich mir. So lasse ich die Welt für eine Weile in Ruhe und melde mich mit hoffentlich guter Laune wieder.

Donnerstag, 3. Juli 2008

Bienvenue chez les ch'tis

Prinzessin hat Sommerferien und damit im königlichen Haushalt den Job als Putzfrau übernommen (Bezahlung inklusive!). Als Belohnung gabs einen Kinobesuch, gemäss Bildungsauftrag einen französischen. Zuerst war die Stimmung etwas flau (wer will schon einen Film auf französisch anschauen), aber nach einigen Minuten war alles vergessen. Geht es doch darum, dass ein Südfranzose in den Norden (von Frankreich!) versetzt wird und die Sprache einfach nicht versteht. Sehr unterhaltsames Kino, für alle, die einfach nur lachen wollen und am Schluss Französisch plötzlich ganz einfach finden.

FPS

FPS für Freundliche Personen Schwatzen oder auch Felix-Platter Spital. Bin gerade vom Sommerapéro im FPS zurück und habe versprochen - so wie letztes Jahr - etwas Nettes darüber zu schreiben. Das Felix-Platter Spital wird ja in absehbarer Zeit teilweise zu uns ins Baselbiet transferiert und als Geriatriekompetenzzentrum beider Basel auf dem Bruderholz wiederauferstehen. Bis dahin wird es noch viele Jahre gehen und ich habe keine Ahnung, wer von uns dann noch dabei sein wird. Aber nett sind sie, die Menschen im FPS! Ich habe mich sehr gefreut, euch wieder zu sehen. Mittlerweile sind 17 Jahre vergangen, seit ich einen Teil meiner Ausbildung dort absolviert habe und manchmal scheint es, als habe sich nichts verändert...

Mittwoch, 2. Juli 2008

Die Ärzte und ich

Man darf jetzt nicht meinen, nur weil ich mich für Ärzte einsetze, würden diese mich besonders freundlich behandeln oder so. Es gibt einige sehr nette, mit denen ich gut zusammenarbeite, das spüren auch die Patienten. Dann gibt es aber auch welche (meist Spezialisten wie z.B. Neurochirurgen), die sich immer noch als Götter sehen und mich als Wurm. Musste mir da schon einiges anhören. Dabei geht es eigentlich nie um das Medizinische, sondern z.B. um die Statistik oder ums Prinzip. DAS spüren die Patienten aber auch.

Hausärzte und Benzin

Die Benzinpreise steigen, was mich als Vor-allem-Velofahrerin nur sehr beschränkt stört. Gefahren wird gleich viel, ist ja wichtig für die Wirtschaft. Keine Initiative, keine politischen Vorstösse. Mobilität ist uns viel wert. Dagegen sind die steigenden Krankenkassenprämien - begründet häufig mit den steigenden Gesundheitskosten - ein viel diskutiertes Thema. Nachdem jahrelang die Arzttarife gesenkt und Kontrollen und Sanktionen von seiten der Krankenkassen und des Bundes installiert wurden, wundert man sich, dass es immer weniger Hausärzte und -ärztinnen gibt. ÄrztInnen kann man eben weder nach China auslagern, noch fusionieren, noch produzieren sie Cervelats. Sie sind "nur" für die Gesundheitsversorgung da. Und zahlen Steuern.

Montag, 30. Juni 2008

VESR/BESR/ESR

VESR= Verfahren für Einzahlungsscheine mit Referenznummer (Post) = rot
BESR= Bank-Einzahlungsscheine mit Referenznummer = orange
ESR=Einzahlungsscheine mit Referenznummer
so...schon wieder gescheiter geworden..

ESR

Mein ehrenvolles Amt als Kassierin der Sektion Oberwil/Biel-Benken bringt es mit sich, dass ich neuerdings ESR-Scheine ausdrucke. Nach der Verifikationsstelle hätte ich den Probedruck auch der Bank schicken müssen, was ich aber unterlassen habe, weswegen jetzt keine Einzahlungen möglich sind. Netterweise wurde mir das von einem zahlungswilligen Mandatsträger mitgeteilt, worauf ich mit der netten Bank Kontakt aufgenommen habe. Da seit der letzten Generalversammlung der Präsident sein Amt niedergelegt hat, waren sowieso wieder neue Unterschriften nötig, was wir so in einem Rutsch erledigen konnten. Da ja jetzt die fussballlose Zeit beginnt, habe ich wieder massig Gelegenheit, mich um Buchhaltung und andere wichtige Dinge zu kümmern. Werde jetzt nur noch googeln müssen, wofür ESR oder BESR oder VESR steht ;-)

Freitag, 27. Juni 2008

BS Offroader

Heute schiebe ich arbeitenderweise einen Rollstuhl zum Fussgängerstreifen, sehe den Offroader von weitem, denke der hält schon noch und schiebe weiter, auf der Mittelinsel muss ich den Rollstuhl ankippen, da fährt der doch glatt hinter meinem Rücken vorbei und verfehlt mich nur um Haaresbreite. Leider konnte ich nur das BS Schild erkennen, nicht die Nummer. Die Scheiben waren verdunkelt. War nicht die Einzige, die sich darüber aufregte und einige nicht so nette Wörter in die Luft warf.

Die BaZ und ich

Gestern abend Anruf der BaZ: ob ich zufrieden sei, ich hätte doch jetzt drei Wochen die BaZ gratis gehabt. Es war etwas schwierig, dieser Dame zu erklären, dass ich a) die BaZ eigentlich schon länger bekomme, dies aber b) aus unerfindlichen Gründen lange nicht geklappt habe und c) ich wegen Krankheit des Verträgers tageweise wieder ohne BaZ auskommen musste und d) meine Mutter eines Tages alle Zeitungen doppelt bekam - wohl als Kompensation. In ihrem System sei ich nur unter Drei-Wochen-Gratis-BaZ aufgeführt, auf ein anderes habe sie keinen Zugriff. Meinen Witz über verschiedene Universen in der BaZ hat sie nicht verstanden. Wir konnten uns darauf einigen, dass wir gespannt die Entwicklung der nächsten Wochen beobachten.

Mittwoch, 25. Juni 2008

Hochhaus

Der Preview Apéro von gestern war ganz nett. Es gab einige Vorträge und einen Film. Sprachlich interessant waren folgende:
"Man muss in grossen Räumen denken, denke ich..."
"Der missing link fehlt..."
"Auf der Visualisierung sieht man..."
Kann mich köstlich darüber amüsieren.
Habe mit Dr. Hans-Peter Wessels (SP Regierungskandidat Basel-Stadt) über alte Zeiten geplaudert. Da war er noch nicht in der SP und auch nicht Dr., sondern WG-Mitglied. Ach ja.
Das ganze Projekt betrachte ich kritisch. Bei so viel Werbung und Lob aus der Politik werde ich immer misstrauisch. Bin auch nicht so sicher, dass es in Pratteln ein Hochhaus mit einem Rubens-Bild (Statue der Ceres) braucht. Das Haus wird Ceres Building heissen, daneben kommt die Anaxo-Denkfabrik, dann gibt es auch noch Ceres Living. Gibt es noch normale Häuser (ohne Namen) für normale Menschen, die normal viel verdienen?

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