Denk-Rad

Dienstag, 9. Oktober 2007

Alternativmedizin

Bevor ich nach Hause gehe, muss ich doch noch einige Gedanken zur Alternativ/Komplementärmedizin abgeben. Es wird ja immer zwischen Schulmedizin und Alternativmedizin unterschieden. Die Physiotherapie ist, das wissen viele nicht, aber durchaus dazwischen. Bei mir gibts ja keine Medikamente, keine Spritzen, keine Operationen. Dafür Bewegungsübungen, Wärme, Massagen, Gelenksmobilisationen. Biete aber auch Reflexzonentherapie an und Lymphdrainage. Dazu viele Gespräche, höre so manches, was der Arzt nicht weiss. Werde aus der Grundversicherung bezahlt. Habe dafür aber auch ständig Berichte zu schreiben, muss mich laufend weiterbilden und Qualitätskontrollen durchführen. Wenn viele jetzt die Komplementärmedizin in die Grundversicherung aufnehmen wollen, muss klar geregelt sein, wer diese anbietet (Ausbildung, Preis). Nicht alles, was sich im Gesundheitsmarkt tummelt, ist seriös. Die Anbieter müssen sich also alle bezüglich Ausbildung, Weiterbildung etc. vergleichen lassen.

Montag, 8. Oktober 2007

Geriatrie und Bruderholzspital

werde immer wieder gefragt, was ich zum Bruderholzspital und der Geriatrie so meine. 1. Ich stehe zu einem guten Bruderholzspital, mit einem Angebot, dass sich an den Bedürfnissen der breiten Bevölkerung orientiert. 2. Daraus folgt, dass die Geriatrie ein Teil davon sein muss, denn wir werden älter und brauchen dafür ausgerichtete Medizin (d.h. Ärztinnen, Pflege, Medikamente, Therapien). 3. Das Bethesda-Spital ist ein Belegarzt-Spital, privat, ohne Notfall-Abteilung und mit einem beschränkten Angebot. 4. Trotzdem kann es ein gutes Spital sein! 5. Wir müssen es in Baselland endlich schaffen, in Behandlungsketten (Spital-Arzt-Spitex-Angehörige-evtl. Pflegeheim) zu denken und zu arbeiten. 6. Dieses wird nicht durch einfache Lösungen wie den Einkauf von Leistungen in einem Geriatriezentrum erreicht, sondern durch den politischen Willen, dies zu tun.
Noch Fragen?

Sonntag, 7. Oktober 2007

SP verliert

Heute stand es wieder in der Zeitung: die SP wird bei den Wahlen in zwei Wochen 2 Prozent WählerInnen-Anteil verlieren. Dies sei eine Folge des Angriffes auf die SVP. Für die Medien ist es immer einfach zu wissen, wer was falsch gemacht hat. In meiner Wahrnehmung hat die SP es nicht geschafft, mit eigenen Themen in der Öffentlichkeit zu punkten. Hat sie es mal versucht, dann gab es Kritik aus den eigenen Reihen. In derselben Zeitung stand übrigens auch, dass die Linken unglücklicher wären als die Rechten. Vielleicht, weil wir mehr nachdenken? Sollen uns soziale Ungerechtigkeit und die Umweltverschmutzung etwa glücklich machen? Je mehr man davon ausblenden kann, desto besser geht es einem. Leuchtet mir schon ein. Wenn wir wirklich verlieren sollten, heisst das dann, dass die Schweiz glücklicher wird? Unglückliche dieser Schweiz - geht wählen, es macht glücklich!

Freitag, 5. Oktober 2007

Kolleginnen

Mittlerweile lesen etliche meiner realen Kolleginnen (hallo an alle!) diesen Blog. Deshalb werde ich auch weiterschreiben, wenn die Wahlen vorbei sind, den Titel werde ich wohl ändern. Werde bei den nicht Stimmberechtigten meiner Familie eine Umfrage machen.

Endspurt

Was tut frau gegen die Nervosität: sie baut Ikea Schränke zusammen. War ziemlich tricky heute: Faktum-Schrank plus Avsik-Tür und extra Griff. Musste Bohrmaschine und anderes schweres Gerät zur Hand nehmen. Die Tür muss noch gerichtet werden, aber es dauert ja noch zwei Wochen bis zum Wahltag. Immerhin hängt das Teil und ist damit konkreter als manch Anderes in der Politik.

Samstag, 29. September 2007

Arena

Gestern erstes Mal Arena, d.h. am Fernsehen. Hab nichts gesagt, da die Themen relativ rasch wechselten und ich so viel hätte klar stellen müssen, dass der Abend vorbei gewesen wäre. Es ging um die Gesundheitskosten und ob es ein Rezept dafür /dagegen? gibt. Gibts natürlich nicht, weil alle etwas anderes wollen. Die einen wollen Geld verdienen (ich auch, aber ich verdiene keine 100000 im Jahr), die anderen möglichst wenig ausgeben (Kantone, Krankenkassen), dann gibts noch die Kranken, die wollen wieder gesund werden und müssen eh zahlen, was es kostet. Wurde viel über Wettbewerb geredet - hab gar nicht gewusst, dass man seine Krankheiten aussuchen kann ;-)

Donnerstag, 27. September 2007

Nach dem Podium

war ja noch interessant, dieses Podiumsgespräch. Diskussion gabs in dem Sinne nicht unbedingt, aber verschiedene Positionen. Dafür habe ich Thomas Keller kennengelernt (hallo an dieser Stelle). Die Beteiligung war recht gut, schätzungsweise so 60 Menschen, die sich für die Verkehrssituation im Leimental interessierten. Eigentlich kamen viele für oder gegen die Südumfahrung, das ist in unserer Gegend ein Reizthema. Ich habe versucht, den Autowahn etwas zu hinterfragen und lag wieder mal etwas quer in der Podiumslandschaft. Charles Simon als Podiumsleiter hatte seine Premiere wie ich. Als neues Hobby würde ich solche Veranstaltungen nicht gerade bezeichnen.

Dienstag, 25. September 2007

Wahlquiz BaZ

Bin schon wieder draussen. Macht nichts. Habe tatsächlich nicht gewusst, wieviel ein Nationalrat pro Tag verdient...Na ja, das mit dem Rütli ist peinlich, war ich doch dort. Werde nun auf ewige Zeiten wissen, dass es im Kanton Uri liegt. Auch dass ich den Kanton Jura ewig vergesse und nur 244 Parlamentsangehörige zähle, statt 246 ist nicht eben ein Ruhmesblatt. Dafür wusste ich die letzte Abstimmung und lag auch sonst nicht so weit weg von den offenbar ach so wichtigen Zahlen. Stehe zu meinen Fehlern, hier und auch weiterhin.

Sonntag, 23. September 2007

Kriminelle Ausländer

Das Problem bei diesem Titel sind für mich nicht die Ausländer sondern die Kriminellen. Auf der Strasse frage ich die Leute: "Haben Sie das Gefühl, wir hätten zuwenig Gesetze?". Nein, dieses Gefühl hat niemand. Gesetze haben wir genug, sie müssen aber durchgesetzt werden. Egal, aus welchem Land jemand kommt. Bei Autorasern bin ich dafür, dass man nicht den Führerausweis entzieht (den brauche ich ja nur für die nächste Kontrolle), sondern das Auto stilllegt für eine Weile. Bei Steuerhinterziehung für Beschlagnahmung der Vermögenswerte. Bei Gewalttaten für die vorgesehene Bestrafung. Vor allem aber müssen die Opfer betreut werden, nicht nur medizinisch, sondern auch psychologisch. Egal übrigens, aus welchem Land das Opfer stammt. Oder gibts da Unterschiede?

Freitag, 21. September 2007

Nervosität

langsam steigt die Nervosität, spürbar an den Unterhaltungen zwischen den Kandidierenden. Jetzt sind es noch vier Wochen. Vier Wochen Zeit um dem Kanton zu demonstrieren, wie unentbehrlich frau doch ist. Ich bin so ehrlich, wie ich es immer bin: langsam reicht es mir. Dutzende von Plakate grinsen mir jeden Morgen entgegen, die Zeitungen sind voll von Lobeshymnen und Inseraten. Ich kandidiere, weil ich zeigen wollte, dass es auch anders geht. Auf den Plakaten grinse ich immerhin nicht! Lobeshymnen gibt es nur ganz wenige, weil ich mich weigere, Leserbriefe selber zu schreiben und nur zur Unterschrift weiterzugeben. Ja ja, wird alles gemacht. rockhound hat sich in ihrem blog ja über die fakes aufgeregt, aber die fakes sind überall.

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